Strichspur
Dunkelheit bedeutet nicht, dass man nichts mehr fotografieren kann. Ganz im Gegenteil die Sterne sind ein eindrucksvolles Fotomotiv. Eine einfache Methode den Nachthimmel einzufangen, sind sogenannte Strichspuren. Lichtet man über längere Zeit den selben Ausschnitt des Himmels ab, so scheinen sich die Sterne durch das Bild zu drehen. In Wahrheit aber ist es die Erde, die sich aufgrund ihrer Eigenrotation mit samt der Kamera dreht. Auf einem der Bilder ist das Zentrum der Rotation abgebildet. Nahe dieses Zentrums befindet sich ein Stern, der kaum eine Spur erzeugt, der sogenannte Nordstern. Er liegt auf der Erdrotationsachse und zeigt somit die Nordrichtung an. Ebenfalls interessant zu sehen ist die Strichspur, die an einem Strand auf Korsika entstanden ist. Hier scheinen sich die Sterne links und rechts im Bild um unterschiedliche Punkte zu drehen. Dies rüht daher, dass auf diesem Bild Teile des Nord- und Südhimmels zu sehen sind. Die Sterne in der Mitte, deren Spur gerade verläuft, liegen auf dem sogenannten Himmelsäquator, der die Teilung zwischen Nord- und Südhimmel, also eine Projektions des Erdäquators auf die Himmelskugel, darstellt.