Lichtschranke
Eine Lichtschranke benötigen wir für die Highspeedfotografie wie z. B. die Fotografie von fliegenden Projektilen. Wobei hier die Kunst darin besteht, dass solch schnelle Gegenstände eigentlich nur mit einer Highspeedkamera eingefangen werden können, hier aber die extrem kurze Abbrenndauer von Kompaktblitzgeräten genutzt wird, um die schnelle Bewegung "einzufrieren". Die Idee der Lichtschranke basiert auf einem Lichtstrahl, der durch die fliegende Kugel unterbrochen wird und somit Kompaktblitzgeräte zündet.
Lichtschranke
1: Infrarot-LED 2: Phototransistor 3: Verbindung zum Auslösemechanismus |
Die Baupläne für solch eine Lichtschranke stammen von HiViz Tools, wer sich selbst daran versuchen möchte, findet dort
alle nötigen Schaltpläne. (Verzeiht uns bitte das "unschöne" Design unserer Lichtschranke, aber der Schwerpunkt liegt nunmal auf der Funktion.)
Das Prinzip funktioniert so, dass eine Infrarot-LED einen Fototransistor bestrahlt, dessen Widerstand wird dadurch gesenkt, der Strom fließt über dem Widerstand ab. Wird der Lichtstrahl unterbrochen, steigt der Widerstand des Fototransistors und der Strom fließt nicht ab, sondern schaltet einen Transistor, der wiederum einen Thyristor schaltet, welcher den Blitz zündet. Auslösemechanismus 1: 9V-Batterie-Anschluss 2: Stromanschluss für die Verzögerungseinheit 3: Buchsen für den Anschluss der Lichtschranke 4: Buchsen zum Anschluss des Blitzes 5: Potentiometer zur Regelung der Senisibilität der Lichtschranke |
Verzögerungseinheit
1: Input vom Auslösemechanismus 2: Buchsen zum Stromanschluss 3: Buchsen zur unverzögerten Auslösung 4: Buchsen zur verzögerten Auslösung 5: Kondensator zur Regelung der Verzögerungszeit 6: Potentiometer zur Feinabstimmung der Verzögerungszeit |
Die Schwierigkeit dieser Lichtschranke ist aber nicht das
Auslösen an sich, sondern das Auslösen zum richtigen Zeitpunkt, hierfür wird
eine Verzögernungseinheit benötigt, deren Baupläne ebenfalls auf den Seiten von
HiViz Tools zu finden sind.
Die Lichtschranke selbst benötigt nur wenige Millisekunden, um den Blitz zu zünden, aber das Projektil muss einen längeren Weg zurücklegen, um das zu treffende Objekt zu erreichen. Dies wird mit der Verzögerungseinheit gesteuert, welche über einen regelbaren Widerstand und verschiedene Kondensatoren geschaltet wird, wodurch verschiedene Verzögerungszeiten erreicht werden können. Hier gilt: Übung macht den Meister! |
Wer also Interesse an der Highspeedfotografie ohne Highspeedkamera gefunden hat, der probiere sich doch einmal an einer Lichtschranke und deren Umsetzung, die gewisse elektronische Grundkenntnisse voraussetzt. Bei Fragen oder Problemen bei der Umsetzungen kontaktiert uns doch einfach und wir versuchen euch zu helfen.