Sigma 105mm f/2.8 EX DG Makro
Die Makrofotografie ist eine Kunst für sich, man kann viele Dinge entdecken, die man mit bloßem Auge gar nicht wahrgenommen hätte und man wird aufmerksamer und achtet auch auf kleine Details, die sich fotografisch schön festhalten lassen. Das Sigma 105mm f/2.8 ist preislich kein Zuckerschlecken, aber ein Makroobjektiv ist nunmal keine günstige Anschaffung.
Es hat eine wunderschöne Schärfe, wenn es denn erst mal
scharfgestellt ist. Der Autofokus ist nicht der schnellste und verfehlt ab und
zu mal sein Ziel, aber man kann den Bereich begrenzen, sodass er nicht den
Makrobereich abklappert, was die AF-Geschwindigkeit für "normale"
Aufnahmen beschleunigt.
Bei Makroaufnahmen ist es sowieso von Vorteil, den manuellen Fokus zu verwenden, weil die Schärfentiefe nur hauchdünn ist. Auch ein Stativ ist bei den meisten Makroaufnahmen von Nöten, da bei diesem Preis leider noch kein Stabi integriert ist. Natürlich gibt es auch billigere Varianten, z. B. Makroobjektive mit kürzeren Brennweiten. Wir haben uns aber für dieses entschieden, da wir gerne kleine Tierchen und Käferchen fotografieren wollten und man hier einen gewissen Abstand zum Tier braucht, damit es nicht flüchtet. Die Naheinstellgrenze beträgt hier 31cm, schade ist nur, dass der Tubus beim Fokussieren im Makrobereich sehr weit herausfährt und so doch wieder relativ nah am Tier ist. Aber mit ein bisschen Gefühl fürs manuelle Fokussieren und Geduld mit den Tierchen macht das Makrofotografieren mit diesem Objektiv viel Spaß! |